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Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Psychosomatik: Körper und Seele wieder in den Einklang bringen

Wir behandeln Patienten mit Erkrankungen des gesamten Spektrums der Psychosomatik. Darunter versteht man Erkrankungen, bei denen körperliche, seelische und soziale Faktoren die Entwicklung, Auslösung und Aufrechterhaltung der Krankheit beeinflussen (z. B. Tinnitus). Unser Behandlungskonzept hat eine tiefenpsychologische Ausrichtung und wird durch verhaltenstherapeutische, erlebnisorientierte und systemische Behandlungselemente ergänzt.

Dabei orientieren wir uns an modernen, auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basierenden und kontinuierlich aktualisierten Therapiemethoden. Besonders großen Wert legen wir auf eine respektvolle und schützende Behandlungsatmosphäre. Unsere Patienten erhalten ein individuelles, ganz auf ihre Bedürfnisse abgestimmtes Behandlungsprogramm. Für die Behandlung stehen eine Station mit 27 Betten und eine Tagesklinik mit 15 Behandlungsplätzen zur Verfügung.

Gerne beraten wir Sie persönlich zu einer psychosomatischen Behandlung auf unserer Station oder in unserer Tagesklinik.

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Chefärztin

Dr. med.
Andrea Schöppner

Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Unser Team

Bild von Katarzyna Lehmann-Andreas

Oberärztin


Katarzyna Lehmann-Andreas

Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Bild von Dr. med. Anja Bumb

Oberärztin

Dr. med.
Anja Bumb

Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Psychosomatische Schwerpunkte

An unserer Klinik behandeln wir seelische Erkrankungen nach schweren Belastungen. Dazu gehören Akute Belastungen (Traumatisierung), Posttraumatische Belastungsstörungen, Lebenskrisen, Burnout und Erschöpfungszustände sowie schwere Verlusterlebnisse.

Wir behandeln auch psychosomatische Erkrankungen mit ausgeprägter Symptomatik wie z. B. depressive Symptomatik sowie Angst- oder Zwangssymptomatik.

Wenn körperliche Erkrankungen trotz tiefgehender Diagnostik ohne erklärenden körperlichen Befund bleiben, dann können psychosomatische Gründe Auslöser für die körperlichen Beschwerden sein. Zu diesen sogenannten somatoformen oder funktionellen Störungen gehören z. B. Schwindel, Ohnmachten, Tinnitus, Atem- oder Magen-Darm-Störungen sowie chronische Schmerzen und psychogene Lähmungen oder Anfälle. 

Auch körperliche Erkrankungen können seelischen Folgen mit sich bringen, bei der psychosomatische Ansätze wichtige ergänzende Therapiemöglichkeiten bieten. Seelische Folgen von körperlichen Erkrankungen können z. B. bei Krebserkrankungen, Herzinfarkt und Diabetes mellitus oder nach Herzoperationen oder anderen schweren Operationen auftreten.

Auch Essstörungen wie z. B. Magersucht, Anorexia nervosa, Bulimia nervosa oder Bulimie gehören zu unserem Behandlungsspektrum. Ein auffälliges Essverhalten allein ist noch keine Essstörung und muss es auch nicht werden. Doch der Übergang ist fließend, wobei es fördernde und schützende Faktoren gibt. Nach einer repräsentativen Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS1) leiden 1,5 % der Frauen und 0,5 % der Männer unter einer drei Hauptformen von Essstörungen. In der Altersgruppe der 13- bis 18-Jährigen sind Essstörungen am häufigsten (Mädchen 2,4 %, Jungen 0,9 %). Hinzu kommt ungefähr die doppelte Zahl von Frauen/Mädchen und Männern/Jungen mit Essstörungen, die nicht eindeutig einer der Hauptformen zugeordnet werden können.

 

Eine Covid-Infektion wirkt sich bei vielen Betroffenen auch auf die Psyche bzw. das Zusammenspiel zwischen Körper und Psyche aus. Die psychosomatische Behandlung am Klinikum Bamberg setzt auf eine symptomorientierte multimodale Behandlung, bei der körperliche und psychische Symptome gleichermaßen behandelt werden. Die Patienten lernen Stress zu reduzieren und Ängste aktiv zu bewältigen. Die Selbst- und Körperwahrnehmung wird geschult, Achtsamkeit und Entspannung eingeübt. Erfahren Sie mehr dazu.

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Unsere Behandlungselemente

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Psychosomatische Tagesklinik am Bruderwald

Die psychosomatische Station im Klinikum Bamberg

Unsere Klinik arbeitet nach einem tiefenpsychologischen Konzept. Dabei werden gruppendynamische, verhaltenstherapeutische und systemische Behandlungselemente miteinbezogen. Körperliche, seelische und soziale Bedingungen nehmen einen wesentlichen Einfluss auf das individuelle Erleben sowie die Beziehungs- und Gestaltungsfähigkeit eines Menschen. Langjährige seelische Konflikte können zu Befindlichkeitsstörungen führen und sich im Körper mit vielerlei Symptomen manifestieren (z. B. Tinnitus). Meist wird dafür keine organische Ursache gefunden.

Im Fokus unserer Behandlung stehen das individuelle Krankheitserleben des Patienten und seine Möglichkeiten zur Krankheitsbewältigung. Ziel ist es, unbewusste seelische Konflikte therapeutisch aufzuarbeiten, um Zusammenhänge zwischen Lebensgeschichte und Krankheitsentwicklung zu verstehen. So kann der Patient heilsame Erfahrungen machen und gesündere Lebensentwürfe entwickeln.

Vor jeder stationären Aufnahme führen wir Vorgespräche durch. Sie dienen der Feststellung einer klinischen Behandlungsbedürftigkeit, der Prüfung der persönlichen Behandlungsvoraussetzungen und auch der Klärung, ob eine stationäre oder tagesklinische Behandlung notwendig ist.

Zu den Voraussetzungen gehört, dass eine ambulante Therapie bereits ausgeschöpft, nicht möglich oder nicht aussichtsreich ist. Auch eine vorübergehende Herausnahme aus dem täglichen Umfeld und die Entlastung von Alltagspflichten kann zur Wiederherstellung nötig sein. Manchmal ist der Kontakt zum sozialen Umfeld auch während einer komplexen psychosomatischen Behandlung sinnvoll. Dann ist eine teilstationäre Behandlung in Betracht zu ziehen. Zudem erfordert eine stationäre Psychotherapie ausreichende Motivation und Stärke zur aktiven Mitarbeit.

Anmeldung zum Vorgespräch unter 0951-503-12062.

Die Indikationen für stationäre und tagesklinische Behandlungen in unserer Klinik sind grundsätzlich die gleichen. Ob eine vollstationäre oder tagesklinische Behandlung besser geeignet für einen erfolgreichen therapeutischen Prozess ist, entscheiden Patient und Facharzt gemeinsam im Rahmen eines vorstationären diagnostischen Gesprächs.

Für ein Vorgespräch (Kontaktaufnahme über das Stationssekretariat bei Frau Elke Cosme, Tel. 0951-503-12062) benötigen Sie einen Einweisungsschein des niedergelassenen Facharztes. Behandlungskonzept und Behandlungsverfahren entsprechen denen für stationäre Therapien. Das Behandlungsprogramm für tagesklinische Patienten wird durch ein tagesklinisches Basisprogramm ergänzt (tägliche Morgen- und Abschlussrunden, alltagsorientierte Gesprächsgruppe).

Ausschlusskriterien sind:

  • Suchterkrankungen
  • Psychosen
  • Hirnorganische Veränderungen
  • Demenzen
  • akute Eigen- oder Fremdgefährdung

Auf unserer Station 3Gh gibt es Platz für 27 PatientInnen. Die freundlichen Zwei-Bett-Zimmer bieten eine solide Basis, um zur Ruhe zu kommen und sich auf die vielfältigen Behandlungsangebote einzustellen. Die Therapiedauer bewegt sich erfahrungsgemäß zwischen sechs und acht Wochen. In diagnostisch unklaren Fällen ist auch eine kürzere Dauer möglich. Privatversicherte und Selbstzahler können auf Wunsch eine Unterbringung auf der hoch komfortablen Ein-Bett-Zimmern auf Station in Anspruch nehmen.

Unsere Gesundheits- und Krankenpfleger erfüllen eine wichtige Aufgabe in der co-therapeutischen Begleitung der Patienten. In der Mehrzahl handelt es sich um Fachpflegerinnen und Fachpfleger bzw. um Mitarbeiter mit Qualifikationen in der entsprechenden Fachrichtung.

Die psychosomatische Pflege hat das Ziel, Ressourcen und Selbstheilungskräfte zu stärken, um so die Bewältigungsmöglichkeiten zu unterstützen. Neben klassischen Pflegeaufgaben gehören u. a. Milieutherapie, Angstexpositionstraining, Entspannungsverfahren, Ressourcengruppen, NADA-Akupunktur und naturheilkundliche Verfahren zu ihrem breiten Aufgabenspektrum.

Von ganz besonderer Bedeutung ist die sogenannte Bezugspflege mit regelmäßigen Einzelgesprächen. Dabei wird jedem Patienten eine feste Pflegekraft als Ansprechpartner zugeordnet. Aus dem persönlichen Kontakt entwickelt sich eine tragfähige Beziehung, die es dem Patienten ermöglicht, aktiv am Gesundungsprozess mitzuwirken. Er entwickelt Vertrauen und lernt, die eigene Person zu reflektieren. So kann er besser mit Belastungen umgehen und wird ermutigt, neue Handlungsperspektiven zu erkennen und auszuprobieren.

Unsere Schwestern und Pfleger gestalten die Atmosphäre der therapeutischen Gemeinschaft ganz wesentlich mit. Sie sind ein fester Bestandteil unseres interdisziplinären Teams, das sich täglich zusammensetzt, um gemeinsam die Behandlung abzustimmen.

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