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Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapie

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Persönliche Beratung und individuelle Therapie bei Krebserkrankungen

In der Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapie im Klinikum am Bruderwald wenden wir schon seit 1989 die ionisierende Strahlung an. Wir nutzen sie zur Therapie von Krebserkrankungen sowie schmerzhaften oder schnell wuchernden (hyperproliferativen) gutartigen Erkrankungen. Dabei sind wir immer auf dem neuesten Stand der Technik.

Die Strahlentherapie ist genau wie die Chirurgie eine lokal wirksame Behandlung. Zusammen mit der Chirurgie und Chemotherapie bildet sie eine der drei wichtigen Säulen in der Krebsbehandlung. Moderne Bestrahlungsplanung und hochmoderne Technik ermöglichen uns heutzutage eine individuelle, hochpräzise und effektive Therapie. Die gefürchteten Nebenwirkungen einer Strahlentherapie können so deutlich reduziert oder ganz vermieden werden.

Je nach Indikation kann die Bestrahlung stationär in unserer Klinik oder ambulant in unserer Praxis für Radioonkologie und Strahlentherapie durchgeführt werden. 

 

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Chefarzt

PD Dr. med.
Stefan Münch, MHBA

Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapie

Unser Team

Bild von Dr. rer. nat. Thomas Koch

Ltd. Medizinphysikexperte

Dr. rer. nat.
Thomas Koch

Praxis für Radioonkologie und Strahlentherapie

Bild von Karl Freundl

Leitender MTRA


Karl Freundl

Praxis für Radioonkologie und Strahlentherapie

Bild von Dr. med. Ruth von Stockhausen

Oberärztin

Dr. med.
Ruth von Stockhausen

Praxis für Radioonkologie und Strahlentherapie

Bild von Dr. Univ. (Karnataka) Nagaraja Sindhu

Oberärztin

Dr. Univ. (Karnataka)
Nagaraja Sindhu

Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapie

Bild von Dr. med. Johannes Schmidtner

Leitender Oberarzt

Dr. med.
Johannes Schmidtner

Praxis für Radioonkologie und Strahlentherapie

Schwerpunkte und Ausstattung der Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapie

Bestrahlung von bösartigen Erkrankungen

Bestrahlung von gutartigen Erkrankungen

Ablauf der Bestrahlungstherapie

Unsere technische Ausstattung

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Leistungen der Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapie

Wir sind spezialisiert auf:

  • Alleinige Radiotherapie sämtlicher Tumorerkrankungen (z. B. Brustkrebs, Prostatakrebs, Lymphome, Gehirntumor) sowie Darmkrebs und Blutkrebs
  • Radiochirurgie und fraktionierte stereotaktische Strahlentherapie in Kopf und Körper (z. B. bei Akustikusneurinom, Hirnmetastasen, Hypophysenadenom, Meningeom, Lungentumoren, Lebermetastasen)
  • IMRT (Bildgeführte/ intensitätsmodulierte Strahlentherapie) und VMAT (volumenmodelierte Arc-Therapie)
  • Brachytherapie (Gynäkologische Tumoren, Speiseröhre, Bronchus)
  • Bestrahlung von gutartigen Erkrankungen (z. B. schmerzhafter Fersensporen, Achillodynie, M. Dupuytren, M. Ledderhose, M. Peyronie, Epiconylopathie, Periarthropathia humoeroscapularis, Endokrine Orbitopathie)
  • Simultane Radiochemotherapie solider Tumoren (z. B. bei Gehirntumor, Kopf-, Hals-, Lungen-, Speiseröhren-, Magen-, Bauchspeicheldrüsen-, Blasen-, Rektum- und Analkarzinom, Gynäkologische Turmoren)
  • Active-breathing-coordinator (ABC-Technik bei Brust- und Lungenbestrahlungen)
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Häufig gestellte Fragen

Die Behandlungen von außen (perkutan) werden heutzutage mit sogenannten Linearbeschleunigern durchgeführt. Damit werden Photonen- und Elektronenstrahlen erzeugt und – je nach Behandlungsziel – in der Tiefe des Körpers oder an der Oberfläche eingesetzt. Photonenstrahlen sind Röntgenstrahlen mit einer sehr viel höheren Energie als bei einem normalen Röntgenbild. Genau wie beim Röntgen kann man den Strahl nicht spüren, er tut nicht weh.

Die Strahlen durchdringen die behandelten Anteile des Körpers. Wenn Sie nach der Strahlentherapie den Behandlungsraum verlassen, nehmen Sie keine Strahlung mit, Sie sind nicht „radioaktiv“. Ihre Familie und Ihre Umgebung werden durch die Strahlentherapie nicht belastet oder gefährdet.

Die Bestrahlung wird in mehrere Portionen aufgeteilt. Wie groß diese sind und wie viele nötig werden, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab:

  • von der Tumorart (Strahlenempfindlichkeit des Tumors)
  • von der Lage der zu bestrahlenden Region und der Risikoorgane in der Umgebung (Strahlenempfindlichkeit der gesunden Nachbarorgane)
  • vom Behandlungsziel (Heilung oder Symptomlinderung)

Wir behandeln an 5 Tagen in der Woche (Montag bis Freitag) einmal täglich. Die Gesamtzahl der Behandlungen hängt von der notwendigen Bestrahlungsdosis für eine erfolgreiche Strahlentherapie ab. Diese wird individuell vor der Behandlung von einem Arzt mit Ihnen besprochen. Schon während der Planung können Änderungen der Bestrahlungsanzahl und -dosis notwendig sein – zum Beispiel, wenn man ein gesundes Organ schonen muss oder auf eine Belastung durch vorhergehende Bestrahlung Rücksicht nimmt. Außerdem muss man eventuell entstandene Pausen kompensieren und Ihren Zustand berücksichtigen, sodass sich durchaus auch noch während der Therapie die Anzahl der Bestrahlungen ändern kann.

Die Strahlentherapie zu unterbrechen oder früher abzubrechen, ist nicht ratsam. Der Effekt der Behandlung lebt nicht nur von der täglichen Strahlendosis, sondern vor allem davon, dass eine definierte Gesamtdosis in einer bestimmten Zeit eingestrahlt wird. Wenn man diese Zeit verlängert oder die Dosis durch Therapieabbruch verringert, kann der Erfolg der Strahlentherapie gefährdet sein oder sogar ganz ausbleiben.

Unter der Strahlenbehandlung kann es zu Rötungen und Überwärmungen der Haut kommen. Blasenbildung und offene Stellen der Haut sind glücklicherweise eine Ausnahme. Die Gefahr von Hautrötungen hängt von der zu bestrahlenden Region ab. Die Haut im Gesichtsbereich und Dekolleté ist empfindlicher als beispielsweise die Haut am Bauch. Schleimhaut (Genitalbereich, Mundhöhle) reagiert sensibler als normale Haut. Ist die Haut selbst Zielgebiet der Strahlentherapie, können stärkere Rötungen und Hautreaktionen auftreten. Selbstverständlich beraten wir Sie im Aufklärungsgespräch über die Hautpflege.

In der Regel können Sie sowohl vor der Untersuchung als auch vor der Behandlung ganz normal essen. Nur für die Bestrahlung des Magens (Behandlung von Magentumoren) kann es notwendig sein, dass Sie nüchtern zu uns kommen. In seltenen Fällen muss bei der Planungsuntersuchung ein Kontrastmittel gespritzt werden. Auch dazu müssen Sie nüchtern sein – selbstverständlich werden wir Sie dann rechtzeitig informieren.

Haarausfall tritt immer nur im Bestrahlungsfeld auf. Das heißt, das Kopfhaar fällt bei Bestrahlungen am Kopf aus, der Bartwuchs bleibt für kurze Zeit bei Bestrahlung im Gesicht / Hals aus und bei Bestrahlungen im Becken (Prostata, gynäkologische Tumoren) können die Schamhaare ausfallen. In den allermeisten Fällen wachsen die Haare zwei bis drei Monate nach Ende der Bestrahlung wieder nach.

Im Rahmen des Aufklärungsgespräches gehen die ärztlichen Kollegen ausführlich auf die richtige Hautpflege bei Bestrahlungen ein. Als Faustregel gilt:

  • keine Vollbäder während des Behandlungszeitraumes + 14 Tage danach
  • kein Schwimmen während des Behandlungszeitraumes + 14 Tage danach
  • keine Saunabesuche während des Behandlungszeitraumes + 14 Tage danach
  • Duschen mit lauwarmem Wasser, nicht länger als 10 Minuten, im Bestrahlungsgebiet nicht länger als 2 Minuten
  • wenn möglich das Bestrahlungsgebiet nur jedes zweite Mal mit sehr milder Seife waschen
  • nach dem Waschen nicht trocken rubbeln, sondern mit dem Handtuch vorsichtig abtupfen oder kalt föhnen
  • Sitzbäder mit einem Gerbstoff (Tannolact®, Kamille) bei Bestrahlungsreaktion im Anal- oder Intimbereich mehrmals täglich (2 bis 5 x) für maximal 4 bis 5 Minuten
  • Haarwäsche bei Kopfbestrahlung mit einem milden Babyshampoo
  • Immer auf die Markierungen für die Bestrahlung achten!

Wir schützen unsere Anzeichnungen mit durchsichtigem Pflaster und während der Strahlentherapie kommen Sie in der Regel täglich zu uns. Das bedeutet, dass wir Ihre Markierungen nachzeichnen. Sollte es über das Wochenende trotzdem einmal passieren, dass die Anzeichnungen verblassen oder die Pflaster sich ablösen, sagen Sie uns bitte am nächsten Behandlungstag Bescheid, damit wir Ihre ordnungsgemäße Lagerung während der Bestrahlung überprüfen können.

Während der Bestrahlungstherapie machen wir in regelmäßigen Abständen Kontrollaufnahmen. Viele Patienten fragen danach die Ärzte, ob schon ein Behandlungserfolg sichtbar ist. Bei diesen Kontrollaufnahmen überprüfen wir jedoch nur, ob Ihre Lagerung bei der Bestrahlung noch korrekt ist. Denn über den Behandlungszeitraum von mehreren Wochen treten immer wieder kleine Verschiebungen auf, die von uns entsprechend korrigiert werden müssen. Bei den Kontrollaufnahmen handelt sich also nicht um diagnostische Bilder, auf denen die Ärzte den Tumor erkennen.

Im Allgemeinen ist eine abwechslungsreiche Kost empfehlenswert. Immer dann, wenn ein Teil des Verdauungstraktes (Mundhöhle, Speiseröhre, Magen und Darm) im Bestrahlungsfeld liegt, können Vorsichtsmaßnahmen sinnvoll sein, beispielsweise der Verzicht auf:

  • fettige Speisen (schwer verdaulich)
  • blähende Gemüsesorten (Rohkost, Hülsenfrüchte, Kohl, Zwiebeln)
  • säurereiches Obst (Zitrusfrüchte, Äpfel)
  • scharf Angebratenes und intensive / scharfe Gewürze
  • kohlensäurereiche und alkoholische Getränke
  • Fruchtsäfte, Kaffee

Auch während unserer Behandlung gilt die Regel „gesundes Essen ist gesund“. Günstig ist eine vollwertige Ernährung, die alle Nährstoffe, die der Mensch zum Leben braucht, in ausgewogenem Maße enthält. Auf die Zufuhr von hochwertigem Eiweiß (Fisch, Geflügel) sollte geachtet werden. Wiegen Sie sich bitte während Ihrer Therapie regelmäßig und informieren Sie uns, wenn Sie Gewicht verlieren sollten, damit wir gemeinsam die geeigneten Maßnahmen einleiten können.

Ob Sie Ihrem Beruf nachgehen können, hängt von der Belastung durch die Behandlung, aber auch von Ihrer Arbeitsbelastung ab. Manchmal können Tätigkeiten, die wenige Tage vorher problemlos möglich waren, plötzlich anstrengend sein. Dann gilt es auf seinen Körper zu achten und ihm die nötigen Ruhepausen zu gönnen. Sollten Sie Spaß an Ihrer Arbeit haben und sich nicht belastet fühlen, wirkt sich das eher positiv auf Ihr Befinden aus. Dies empfindet jeder Patient anders, so dass keine einheitliche Empfehlung möglich ist.

Sich ans Steuer zu setzen ist aus versicherungstechnischen Gründen nicht empfehlenswert. Auf keinen Fall selber fahren dürfen Sie bei einer Strahlenbehandlung des Gehirns oder einer Kombinationsbehandlung aus Strahlentherapie und Chemotherapie. Diese führt möglicherweise zu Nebenwirkungen (zum Beispiel Müdigkeit), die das Fahrvermögen einschränken. Sollten Medikamente, insbesondere Schmerzmedikamente verabreicht werden, die die Reaktionsfähigkeit beeinträchtigen (Morphinpräparate, Beruhigungsmittel), darf man ­– unabhängig von der Bestrahlung – ebenfalls nicht selbst Auto fahren!

Ja, diese werden nach 30 Minuten kostenpflichtig.

Fahrten zur ambulanten Strahlentherapie werden durch die Krankenkasse übernommen, wenn Sie eine ärztliche Verordnung vor Beginn der Behandlung bei der Krankenkasse vorlegen und genehmigen lassen. Sollten Sie eine entsprechende Verordnung benötigen, sprechen Sie uns bitte rechtzeitig an. Unser Sekretariat stellt Ihnen nach Rücksprache mit den Ärzten die entsprechende Bescheinigung aus.  Bei Fahrten mit dem Taxi ist eine einkommensabhängige Selbstbeteiligung zu zahlen. Nähere Informationen darüber kann Ihnen die Krankenkasse geben. Bei Abschluss der Therapie erhalten Sie von uns unaufgefordert eine Aufstellung sämtlicher Termine, an denen Sie bei uns waren. Dieses Formular dient als Nachweis für die Krankenkasse, um die Abrechnung durchführen zu können. Fahrten zu einer stationären Behandlung werden normalerweise ohne vorherige Genehmigung übernommen.

Eine Ernährungsumstellung ist normalerweise nicht notwendig. Falls Bestrahlungen im Bereich der Mundhöhle, Speiseröhre oder Magen durchgeführt werden sollen, empfehlen wir wegen der Säurewirkung auf die Schleimhäute den Verzicht auf Fruchtsäfte. Bei manchen Medikamenten (Chemotherapie) muss auf Grapefruitsaft verzichtet werden, da die Wirkung sonst verringert würde. Bitte informieren Sie den Strahlentherapeuten, welche Medikamente Sie einnehmen.  Eine Gewichtsreduktion ist während der Behandlung von Tumorerkrankungen – zum Beispiel wegen Appetitmangel oder Schluckprobleme – nicht erwünscht! Leiden Sie unter einem solchen Problem, können wir Sie hinsichtlich Ihrer Ernährung beraten. Gegebenenfalls wird eine Unterstützung mit Flüssignahrung oder Infusionen nötig.

Die großen Apparate bei der Planung der Strahlentherapie und bei der Behandlung selbst machen vielen Patienten Angst. Dagegen hilft es meist schon, möglichst viele Informationen über die Erkrankung und die Behandlung zu bekommen. Deshalb haben wir als allerersten Schritt das sogenannte Erstgespräch vorgesehen. Hier haben die Patienten Gelegenheit, mit dem Strahlentherapeuten über ihre Erkrankung und die Therapie zu sprechen (Tumorausdehnung, Anzahl der Bestrahlungen, vorgesehener Bestrahlungsbereich, Begleitbehandlung, Heilungswahrscheinlichkeit, Nebenwirkungen der Therapie, Therapie der Nebenwirkungen, Nachsorge). Wir nehmen uns dabei so viel Zeit für Sie, wie Sie brauchen. Fast immer können auf diese Weise schon Sorgen ausgeräumt werden. Zum Beispiel solche, die durch die vielen Halbwahrheiten ausgelöst wurden, die in der Bevölkerung kursieren und meist an die Erkrankten herangetragen werden. Falls Sie tiefgreifende, schwer im Arzt-Patienten-Gespräch zu klärende Ängste quälen, steht Ihnen der pyschoonkologische Dienst auch für eine längerfristige Betreuung zur Verfügung. Wichtig ist es auf jeden Fall, bestehende Sorgen so früh wie möglich mitzuteilen – auch während der Therapie.

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