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Neurologische Klinik: Versorgungsmanagement

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Versorgungsmanager als Patientenlotsen in der Neurologischen Klinik

Neurologische Erkrankungen sind oft hochkomplexe Krankheitsbilder, deren Behandlung mit vielfältigen Diagnose- und Behandlungsverfahren einhergeht. Für die betroffenen Patienten und deren Angehörigen erscheint der Behandlungspfad und die mit der Erkrankung verbundenen organisatorischen Fragestellungen schnell verwirrend und schwer zu durchschauen. Um diesen Erfahrungen vorzubeugen, unterstützen an der Neurologischen Klinik seit rund einem Jahr speziell ausgebildete Versorgungsmanager die Betroffenen. Sie vermitteln nicht nur alle notwendigen Informationen zum weiteren Behandlungsverlauf an die Patienten und Angehörigen, sondern kümmern sich auch um die Koordination des gesamten Behandlungspfades des Patienten innerhalb des Klinikums. Nach dem erfolgreichen Start des Versorgungsmanagements in der Neurologischen Klinik soll das Konzept auch auf andere Abteilungen ausgeweitet werden. Damit zukünftig noch mehr Patienten von den Vorteilen des innovativen Konzepts profitieren können.
 

Wie profitieren Patienten und Angehörige vom neuen Versorgungsmanagement in der Neurologischen Klinik?

In der Neurologischen Klinik übernehmen mit Eva Muselmann und Kathrin Möhrlein zwei erfahrene Pflegekräfte die Funktion des Versorgungsmanagement. Sie stellen die wichtigen Verbindungsglieder zwischen Patienten, deren Angehörigen, den Pflegekräften und Ärzten dar. Vervollständigt wird das Rund-um-Versorgungspaket für die Patienten durch Susanne Nastvogel. Sie kümmert sich als Sozialarbeiterin im Beratungs- und Betreuungszentrum (BBZ) um alle sozialmedizinischen Belange. 

Das gut eingespielte Team organisiert ab der stationären Aufnahme den Weg der Patienten durch den gesamten Behandlungsverlauf im Klinikum. Der Erstkontakt erfolgt bereits frühzeitig nach der stationären Aufnahme, z.B. auf der Schlaganfalleinheit. Im weiteren Verlauf des Behandlungs- und Genesungsprozesses müssen die Patienten oft mehrfach innerhalb der Klinik verlegt werden. So geht es etwa von der Notaufnahme in die Schlaganfalleinheit (Stroke Unit), von dort auf die Normalstation und dann weiter in die Rehabilitation, bevor der Patient wieder nach Hause oder in eine Pflegeeinrichtung verlegt werden kann. All diese Verlegungen gehen mit organisatorischen Aufgaben, aber auch wechselndem Informationsbedürfnis der Betroffenen und ihrer Angehörigen einher. Die Versorgungsmanager begleiten alle Stationen koordinierend und unterstützend.

Neben den organisatorischen Aufgaben übernehmen die Versorgungsmanager auch eine wichtige Kommunikationsfunktion für die Patienten und ihren Angehörigen. Als zentrale Ansprechpartner erläutern die Versorgungsmanager notwendige Behandlungsschritte oder sonstige erforderliche Maßnahmen und beantworten individuelle Fragen. Dieses Konzept hat sich insbesondere in Corona Zeiten bewährt, in denen teilweise auch restriktive Besuchsregeln zum Schutz der Patienten umgesetzt werden mussten. Um die eingeschränkte persönliche Kommunikation der Angehörigen mit den Patienten und den behandelnden Ärzten auszugleichen, setzen sich die Versorgungsmanager aktiv telefonisch mit den Angehörigen in Verbindung. So konnten häufig Fragen schon geklärt werden, bevor sie überhaupt aufkamen und mögliche Unsicherheiten und Unklarheiten abgebaut werden.

Die Versorgungsmanager kümmern sich nicht nur um die Koordination von freien Behandlungsplätzen, sondern auch um Fragen der Vorsorgevollmacht, Betreuung oder Kostenübernahme. Je nach individueller Situation werden Beratungsleistungen zu Krankengeld oder Rentenverfahren angeboten oder rechtzeitig alle notwendigen Schritte zur Einleitung von Rehabilitationsmaßnahmen umgesetzt. 

Die vielfältigen Leistungen der Versorgungsmanagements unterstützen nicht nur die Patienten und deren Angehörige, sondern entlasten auch die Kolleginnen und Kollegen auf der Station. Neben der Koordination von freien Behandlungskapazitäten bilden die Versorgungsmanager eine wertvolle kommunikative Brückenfunktion zwischen Klinik und Angehörigen. Als zentraler Ansprechpartner bündeln sie Anfragen von Patienten und Angehörigen und können so auch im intensiven Stationsalltag eine bessere Erreichbarkeit sicherstellen. Dies führt zu einer spürbaren Entlastung des Pflegepersonals und der ärztlichen Mitarbeiter, denen somit mehr Zeit für die direkte Versorgung der Patienten bleibt.

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