Langer Nachmittag der Medizin
und Pflege in
Langer Nachmittag der Medizin
und Pflege: Feiern Sie mit!

Plastisch rekonstruktive Chirurgie

zurück

Lappenplastiken zur Rekonstruktion zerstörter oder entfernter Gewebe

Bei Unfällen oder umfangreicheren Tumorentfernungen kann eine plastische Rekonstruktion zerstörter oder entfernter Gewebebereiche notwendig werden. Dabei spielen nicht nur ästhetische, sondern vor allem funktionale Gründe eine wichtige Rolle. So kann etwa mittels Lappenplastiken auch bei großräumigerer Gewebeentfernung im Mundbereich dem Patienten weiterhin das eigenständige Schlucken und Sprechen ermöglicht werden. 
In enger Zusammenarbeit mit der Sektion für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie stellt die Wiederherstellung der Körperfunktionen im Hals-Nasen-Ohren-Bereich sowie eine ästhetische Wiederherstellung des äußeren Erscheinungsbildes eines unserer Spezialfelder dar.
Die Rekonstruktionen finden mit körpereigenem Gewebe statt. Mikrovaskuläre Geweberekonstruktionen gehen dabei ebenso zu unserem Spektrum wie gestielte und lokale Lappenplastiken.

Plastische Rekonstruktionsverfahren im Überblick

Wenn in unmittelbarer Nähe der zu bedeckenden Wunde Gewebe vorhanden ist, das für die Abdeckung genutzt werden kann, so können auch lokale Lappenplastiken umgesetzt werden. Der gewonnene Lappen, der mit der Ausgangsstelle durch einen Lappen verbunden bleibt, wird über den entstandenen Defekt geschoben (Verschiebeplastik) oder gedreht (Rotationsplastik). 

Bei der gestielten Lappenplastik bleibt das Gewebe, das für die Abdeckung eines Defekts verwendet wird, über eine Gewebebrücke mit der Blutversorgung der Entnahmeregion verbunden. Das Gewebe zur Abdeckung des Defekts muss sich daher in dessen Nähe befinden.

Dabei wird das Gewebe von einer Körperregion verwendet, um einen Defekt an anderer Stelle damit abzudecken. Die Blutgefäße werden dabei mikrochirurgisch wieder an die Blutversorgung angeschlossen.