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Bamberger Startup HTK seit vier Jahren erfolgreich

„Wir wollen Hygiene zu mehr Sichtbarkeit verhelfen“

Bekannter Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar ehrt Bamberger HTK beim Innovationswettbewerb TOP 100

Mit dem Ziel, Innovationen in Hygiene und Infektionsschutz fachübergreifend zu unterstützen, ist das HTK Hygiene Technologie Kompetenzzentrum im November 2018 in Bamberg gegründet worden. Als eines von vier Unternehmen hat es im Rahmen des Medical Valley Center Bamberg eine Förderung von über drei Millionen Euro vom Bayerischen Wirtschaftsministerium erhalten. Welche Bilanz zieht das Startup nach vier Jahren Forschung und Projektarbeit?

Medizintechnik, Biochemie, Public Health, Pädagogik, Betriebswirtschaft – beim HTK sind viele Kompetenzen vereint. Mit diesem interdisziplinären Ansatz will das junge Team mit Sitz in Bamberg Hygieneinnovationen fachübergreifend vorantreiben. Seit vier Jahren ist es als Forschungsinstitut, Beratungs- und Projektdienstleister vor allem in der Gesundheitswirtschaft aktiv. Dafür ist das HTK 2022 sogar mit dem TOP 100-Siegel ausgezeichnet worden und gehört damit zu den innovativsten Unternehmen Deutschlands.

Wofür brauchen wir ein Hygieneinstitut?

„Hygiene ist dann erfolgreich, wenn nichts passiert. Als präventive Maßnahme hängt sie also vor allem von den internen Strukturen, der Disziplin der Ausführenden und dem Einfluss der Kontrollierenden ab“, erklärt Geschäftsführerin Susan Lindner. Hygiene und Infektionsschutz erfüllen in Deutschland bereits hohe Standards. Im Gesundheitswesen gehört Deutschland weltweit zu den Spitzenreitern, was die hygienische Sicherheit in Krankenhäusern betrifft. Dennoch wird geschätzt, dass sich ein Drittel der nosokomialen Infektionen, also der im Krankenhaus erworbenen Infektionen, vermeiden ließen. In Deutschland erkranken circa 500.000 bis 600.000 Menschen an behandlungsassoziierten Infektionen, circa 15.000 sterben daran. Mit verbesserten Prozessen, regelmäßigen Fortbildungen und neuen Technologien lassen sich diese Zahlen reduzieren.

Die Anzahl behandlungsassoziierter Infektionen reduzieren

In der Arbeit des HTK steht der Anwendungsfokus immer an erster Stelle. Ist eine neue Technologie nachweislich dem Praxisalltag im Krankenhaus gewachsen? Wurden die Hygieneanforderungen vor Ort bei der Entwicklung mitgedacht? Wer muss geschult werden und wie unterschiedlich sind die
Wissensstände? Mit seiner Fachexpertise untersucht und berät das HTK zu den Potentialen im Infektionsschutz, wie hygienisches Design, sichere und effiziente Prozesse und KI-basierte Datenanalysen zu Erkennung von Krankenhausinfektionen. Untersucht hat das Expertenteam zum Beispiel ein neues Venenstauband aus Silikon, um herauszufinden, ob es wie laut Hersteller wirklich besser zu desinfizieren sei als herkömmliche Elastikstaubänder.

Homerun Corona-Pandemie?

Gelungene Hygiene ist Teamwork. Das hat der Beginn der Corona-Pandemie eindrücklich auch jenen gezeigt, die vorher wenig Berührungspunkte mit Infektionsschutz hatten. „Natürlich mussten auch wir mit der Pandemie unsere Arbeit verändern,“ erinnert sich Susan Lindner, „es gab viele neue Fragen für den alltäglichen Infektionsschutz: Lufthygiene in öffentlichen Räumen, Hygienekonzepte für die Organisation von Veranstaltungen, der Aufbau von Schnelltestzentren und der Umgang mit Materialknappheit. In dieser Extremsituation standen wir den Unternehmen und auch der Stadtverwaltung Bamberg mit unserer Expertise beratend zur Seite.“ Grundsätzlich muss auch die Hygiene Antworten auf aktuelle Herausforderungen finden, wie den Fachkräftemangel, den Trend zur Ambulantisierung, den demografischen Wandel. Hier ist Innovation gefragt! Ein agiles Unternehmen wie das HTK wird also auch in Zukunft viele Einsatzfelder bearbeiten können.

Fragen & Kontakt:

HTK Hygiene Technologie Kompetenzzentrum
Erika Lehn, Kommunikationsmanagement
Tel.: 0951 503 12299
presse@hygiene-tk.de