„Regionales Shuntzentrum für Dialysezugänge“ – dieses Zertifikat darf die Klinik für Gefäßchirurgie, Gefäßmedizin und Phlebologie nun führen. „Wir freuen uns, dass die hohe Qualität unserer Maßnahmen und Behandlungen nun von einer unabhängigen Institution (ClarCert) überprüft und bestätigt wurde“, so Dr. med. Fred Peter, der Ärztliche Leiter des Shuntzentrums. Aufgrund einer steigenden Lebenserwartung und zunehmender Komorbiditäten (Begleiterkrankungen) in der Bevölkerung besteht ein wachsender Bedarf an Gefäßspezialisten. Betroffen sind hier auch die Nierengefäße und somit die Nierenfunktion. „Ständig wächst die Anzahl an Dialysepatienten und damit auch der Bedarf für Erstanlagen sowie Korrekturen von Dialysezugängen“, erklärt Dr. Peter.
Ein Shunt, auch AV-Zugang genannt, ist zumeist eine Verbindung zwischen einer Arterie und einer Vene am Arm, damit die Vene sich erweitert und ausreichend Blutfluss für die Blutwäsche (Dialyse) bietet. „Da diese Zugänge die Lebensadern der betroffenen Patienten darstellen, sind wir uns der Verantwortung bewusst.“ Das Ziel sei es, den Betroffenen in Wohnortnähe eine Erstanlage von optimalen Gefäßzugängen zu gewährleisten. Dies erfolge stets in Absprache mit den behandelnden Nierenspezialisten (Nephrologen). Gleichzeitig muss die Behandlung von Komplikationen (Shuntverschlüsse, Punktionsprobleme, unzureichender Shuntfluss bei Engstellen usw.) laut Dr. Peter auf höchstem Niveau und rund um die Uhr sichergestellt werden. Aufgrund der Expertise und der langjährigen Erfahrung bei Shuntanlagen sowie Revisionseingriffen zur Korrektur habe man nun im Klinikum am Bruderwald ein regionales Shuntzentrum implementiert.
„Wir sind stolz, dass wir hier vor Ort eine exzellente Behandlungsqualität für Menschen mit Niereninsuffizienz anbieten können“.
Fragen und Kontakt:
Klinik für Gefäßchirurgie, Gefäßmedizin und Phlebologie
Dr. med. Fred Peter, Ärztlicher Leiter
Dr. med. Thomas Maseizik, Shuntkoordinator
Telefon: 0951 503-12153
E-Mail: gch@sozialstiftung-bamberg.de