Die Schädelbasis, durch die die Hirnnerven, Gefäße und das Myelon in den knöchernen Schädel ein- bzw. austreten, stellt aufgrund der komplexen und sehr beengten anatomischen Verhältnisse eine besondere technische und operative Herausforderung dar. Durch die Anwendung von modernen minimalinvasiven Techniken sowie den Einsatz spezieller Instrumente und der Neuroendoskopie können Patienten mit Tumoren im Bereich der Schädelbasis (z.B. Akustikusneurinome, Meningeome) erfolgreich behandelt werden.
Die Schädelbasischirurgie beinhaltet auch die Versorgung von Patienten mit Frakturen an der Schädelbasis.

Als Trigeminusneuralgie wird ein Gesichtsschmerz im Versorgungsbereich des V. Hirnnerven / Nervus trigeminus beschrieben. Der Nerv hat drei Äste (Stirnast, Wange und Unterkiefer), in denen typischerweise die Schmerzen auftreten. Die Ursache für die typische Trigeminusneuralgie ist ein Gefäß-Nerv-Kontakt. Durch diesen Kontakt und die damit verbundene chronische Reizung des Nervs durch das Gefäß wird die „Isolierschicht“ des Nervs (Schwannsche Zellen) geschädigt.
Durch diese Schädigung der Nervenisolierung kommt es selbst bei minimalen Reizen zu überproportionalen Signalübertragung und damit zu massiven einschießenden Schmerzen, die oft mehrere Minuten andauern können und auf eine medikamentöse Therapie oft sehr schlecht ansprechen. Die Lebensqualität der Patienten, die unter dieser chronischen Erkrankung leiden, ist stark eingeschränkt und führt unbehandelt sehr oft in die Depression.
Unter einem Hemispasmus facialis versteht man ein unwillkürliches Zucken im Bereich einer Gesichtshälfte. Die Erkrankung selbst hat keine gesundheitlichen Folgen, stellt aber eine psychosoziale Belastung für die Patienten dar, da sich die Betroffenen häufig sozial zurückziehen. Die Ursache für diese Erkrankung ist eine Schädigung der „Isolierung“ (Schwannsche Zellen) des Nervus facialis (Gesichtsnerven) durch einen Gefäß-Nerv-Kontakt. Durch die chronische Schädigung der Isolierschicht des Gesichtsnervs kommt es dann zu den unwillkürlichen und ungewollten Gesichtszuckungen, die meist nur sehr diskret beginnen und dann im Krankheitsverlauf deutlich zunehmen.
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