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Bayern fördert „IMBAY II“-Studie zum Reizdarmsyndrom mit 200.000 Euro

Klinik für Integrative Medizin und Naturheilkunde erhält Förderung des Bayerischen Staatsministeriums für Pflege und Gesundheit

MdL Martin Mittag, Prof. Dr. Jost Langhorst, MdB Emmi Zeulner, MdL Bernhard Seidenath.

Chefarzt Prof. Dr. Jost Langhorst führte die Gäste durch die Klinik für Integrative Medizin und Naturheilkunde und erklärte ihnen auch eine besondere Anwendung im Bereich Naturheilkunde – die Blutegel-Therapie. Von links: MDL Bernhard Seidenath, MdB Emmi Zeulner, Prof. Dr. Jost Langhorst, MdL Martin Mittag.

Die Klinik für Integrative Medizin und Naturheilkunde der Sozialstiftung Bamberg erhält für weitere Forschungsmaßnahmen in ihrem Fachgebiet eine Förderung des Bayerischen Staatsministeriums für Pflege und Gesundheit in Höhe von 200.000 Euro. Bernhard Seidenath, Mitglied des Bayerischen Landtages (MdL) und Vorsitzender des Ausschusses für Gesundheit und Pflege, besuchte gemeinsam mit Emmi Zeulner, Mitglied des Bundestages (MdB), und Martin Mittag, MdL, die Klinik.

Gefördert wird mit der Summe das Projekt „IMBAY II – Integrative Medizin in Bayern II“, in dessen Rahmen eine Studie zur Wirksamkeit neuer Behandlungsmethoden des Reizdarmsyndroms durchgeführt wird. „In Deutschland leiden rund zehn Millionen Menschen unter einem Reizdarmsyndrom, einer funktionellen Darmstörung mit einer Vielzahl von auslösenden und bedingenden Faktoren“, so Seidenath. „Umfragen bestätigen immer wieder, dass sich die Menschen eine Kombination von klassischer Schulmedizin und alternativen Heilmethoden wünschen. Es gibt in Bayern bereits viele erfolgsversprechende Initiativen wie diese in Bamberg. Mit seiner Förderung der von Prof. Dr. Langhorst und seinem Team geplanten Studie trägt der Freistaat Bayern nun zu einer Entlastung der Betroffenen bei und zeigt, wie wichtig die Integrative Medizin in der Versorgung der Menschen sein kann.“

„Nach erfolgreicher Umsetzung des Projektes ‚IMBAY 2020 - Integrative Medizin in Bayern 2020‘ freue ich mich, dass das Bayerische Staatsministerium für Pflege und Gesundheit nun auch unsere weiteren Forschungsmaßnahmen finanziell unterstützt“, so Prof. Dr. Jost Langhorst, Chefarzt der Klinik für Integrative Medizin und Naturheilkunde. Gemeinsam mit einer Arbeitsgruppe der Universität Würzburg konnte er im Rahmen des ersten Forschungsprojektes bereits drei Arbeiten erfolgreich umsetzen:

•    Die Untersuchung der Nutzung von naturheilkundlichen und komplementären Therapieverfahren in bayerischen Akutkliniken.
•    Die Beurteilung der Wirksamkeit von Verfahren der Integrativen Medizin in der Therapie des Reizdarmsyndroms.
•    Die Durchführung einer Studie zur Wirksamkeit von Lebensstilinterventionen bei Patienten mit Morbus Crohn.

MdB Emmi Zeulner betonte bei der Übergabe des Förderbescheides und während der anschließenden Führung durch die Klinik im Klinikum am Bruderwald die große Bedeutung von Integrativer Medizin und Naturheilkunde: „Unsere Gesellschaft wird älter und chronische sowie durch den Lebensstil bedingte Erkrankungen nehmen zu. In vielen Bereichen kann die Integrative Medizin deshalb eine wertvolle Ergänzung zur konventionellen Medizin darstellen.“


Dies bestätigte auch Xaver Frauenknecht, Vorsitzender des Vorstandes der Sozialstiftung Bamberg: „Unsere Klinik für Integrative Medizin und Naturheilkunde erhält inzwischen bundesweite Anerkennung. Dies zeigt, dass die Nachfrage nach Naturheilverfahren groß ist. Bei vielen chronischen Erkrankungen können diese den Patientinnen und Patienten einen großen Gewinn bringen. Deshalb freue ich mich über die großzügige finanzielle Unterstützung der wissenschaftlichen Weiterentwicklung dieses Fachbereiches.“
 

Ansprechpartnerin für die Presse:
Sozialstiftung Bamberg
Susanne Lindner-Northey
Tel. 0951 503-11010