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Strahlentherapie 4.0 dank neuer Linearbeschleuniger

Schnellere und präzisere Bestrahlung von Krebszellen

Chefärztin Priv.-Doz. Dr. Fahrig, Leitender MTRA Herr Freundl und Leitender Medizinphysikexperte Dr. Koch freuen sich über das neue Gerät.

Ganze 4 Millionen Euro wurden investiert, um 2 neue Linearbeschleuniger in der Klinik und Praxis für Radioonkologie und Strahlentherapie anzuschaffen, die bisherigen Geräte zu ersetzen und den Behandlungsstandard für KrebspatientInnen noch weiter zu erhöhen. Die Linearbeschleuniger erzeugen Röntgenstrahlen, die Krebszellen zerstören. Etwa die Hälfte aller KrebspatientInnen nimmt eine Strahlentherapie wahr. Diese führt in Kombination mit Operationen und Chemotherapie bei 50% aller Betroffenen zur Heilung. Damit bei einer Bestrahlung möglichst wenige Nebenwirkungen auftreten, kommt es auf höchste Präzision an. Die neuen Geräte erhöhen diese mit mehreren Möglichkeiten: Die Bestrahlungsdosis kann noch präziser angepasst werden, das Gerät überwacht die Lagerung des Patienten und reagiert sofort flexibel auf kleinste Änderungen, wie etwa Atembewegungen der PatientInnen. Außerdem kann die Bestrahlung noch schneller durchgeführt werden, was ebenfalls den Komfort der PatientInnen erhöht. Somit wird das Klinikum Bamberg, ein Krankenhaus der Maximalversorgung, um eine weitere Innovation reicher. 

Bereits mit den bisherigen Geräten war bei der Bestrahlungsplanung die hochmoderne intensitätsmodulierte Bestrahlung im Klinikum Bamberg Standard. Nun kann die Qualität durch verbesserte Multileafkollimatoren (MLCs) am Gerät gesteigert werden. Die MLCs bestimmen mit ihren Lamellen den Behandlungsstrahl. Dadurch, dass die Lamellen nun noch kleiner sind, können sie sich flexibler bewegen und Strahl kann noch besser angepasst eingegrenzt werden. Und wo weniger Strahlung ist, können auch umliegende Gewebe besser geschont werden.

Die vierte Dimension der Bestrahlungstechnik wird dank der VisionRT-Technologie am Linearbeschleuniger ermöglicht: Mit diesem Kamerasystem wird nicht nur die Position und Lagerung der zu Bestrahlenden permanent überwacht, sondern auch die Atembewegungen erfasst. Die Bestrahlung wird nur in einer bestimmten Atemphase ausgelöst. Auch auf jede sonstige Lageveränderung der Patienten kann durch das neue System schneller eingegangen werden. Diese neue Dimension der Bestrahlungspräzision ist extrem wichtig bei der Bestrahlung von Lungenkrebs oder linksseitigem Brustkrebs, um Lunge und Herz bestmöglich zu schonen und entspricht damit den aktuellsten und modernsten Behandlungstechniken.

 

Fragen & Kontakt:

Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapie
Praxis für Radioonkologie und Strahlentherapie
Tel.: 0951 503-12920
strahlentherapie@sozialstiftung-bamberg.de