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Langer Nachmittag der Medizin
und Pflege: Feiern Sie mit!

Leben mit einem künstlichen Herz

Auf unserer Neurologischen Reha hat sich eine besondere Patientin eingefunden!

Kunstherz Neurologische Rehabilitation

Ein künstliches Herz – was zunächst nach Science Fiction klingt, ist tatsächlich schon für einige Personen mit Herzproblemen Realität. Wegen kaum mehr vorhandener Pumpfunktion des Herzens nach Herzinfarkt mit Herzschock erhielt eine 39-jährige Patientin in der Kardiochirurgie des Rhönklinikums Bad Neustadt ein Kunstherz implantiert. Hierbei wird im Rahmen einer Herz-OP eine Pumpe neben das Herz implantiert mit Stromversorgung von außen, weshalb ein dickes Stromkabel aus dem Körper für die Akku-/Strom-Versorgung kommt. Von diesem Eingriff erholt sich die Patientin nun in unserer Neurologischen Rehabilitation

Speziell auf das Kunstherz abgestimmte Versorgung


Unsere Pflegekräfte und Therapeuten wurden speziell im Umgang mit dem hochmodernen Kunstherz geschult, damit sie der Patientin optimal zur Seite stehen können. Die Herausforderungen bestehen dabei unter anderem darin, dass rund um die Uhr eine absolut sterile Wundversorgung der Austrittstelle des Stromkabels sichergestellt werden muss, um eine Keimverschleppung Richtung Herz zu verhindern. Außerdem werden die Akku-Behältnisse auch beim Duschen benötigt werden und müssen dementsprechend speziell und wasserdicht verpackt werden. Zusätzlich muss rund um die Uhr der kontinuierliche Anschluss an die Stromversorgung mittels Akkus in der stets zu tragenden Umhängetasche gewährleistet werden. Selbstverständlich ist das auch für die PflegerInnen und ÄrztInnen etwas Besonderes. 

Was ist ein Kunstherz?


Wer sich unter einem Kunstherz ein komplettes, mechanisches Herz vorstellt, wird leider enttäuscht: Nicht das ganze Herz ist künstlich. Es handelt sich hier um eine künstliche Herzpumpe, die an die linke Herzhälfte angeschlossen wird und das Blut von dort aus durch die Aorta, die Hauptschlagader, in den ganzen Körper pumpt. 
Dabei muss die Pumpe ständig mit Energie versorgt werden, weswegen bei Betroffenen ein Kabel aus dem Bauch ragt, das aus dem Körper zu einem kleinen Kästchen führt, in dem sich die passenden Akkus befinden. Zusätzlich sammelt das Kästchen Daten und überwacht die Funktion des Kunstherzens. Dieses Kästchen passt in eine kleine Tasche, die die Betroffenen stets bei sich führen. Nachts kann man die Pumpe dann per Steckdose an den Strom anschließen.  

 

Kontakt:

Neurologische Rehabilitation

Tel.: 0951 503-74110