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Medizinische Klinik II: Fortbildung

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Die Medizinische Klinik II verfügt über die folgenden Weiterbildungsermächtigungen:

  • Gastroenterologie
  • Innere Medizin und Allgemeinmedizin
  • Allgemeinmedizin (Curriculum in Kooperation mit Hausarztpraxen)

PJ-Ausbildung
Im Rahmen der Lehrkrankenhaus-Vereinbarung mit der Universität Erlangen-Nürnberg bilden wir gerne und sehr engagiert Studentinnen und Studenten im Abschnitt Innere Medizin aus.

 

 

  • Famulatur
    Famulaturstellen werden in Abstimmung mit dem Chefarzt vergeben.

  • Hospitationen
    Gerne können Sie über unser Sekretariat einen Termin vereinbaren.

  • Hospitationen / Kurse in interventioneller Endoskopie in kleinen Gruppen.
  • Regelmäßige vierteljährliche Hospitationen in unserer Abteilung werden von Gastroenterologinnen und Gastroenterologen aus China im Rahmen der Stiftung Deutsch-Chinesischer Technolo-gieaustausch (DCTA) wahrgenommen.

Ärztliche Fort- und Weiterbildung

„Tradition“ der Medizinischen Klinik II ist eine intern organisierte Fortbildungsveranstaltung in ein- bis zweiwöchigen Abständen. Ärztliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Klinik referieren über verschiedene gastroenterologische als auch allgemein-internistische Themen. Im Rahmen dieser „Schlauen Stunde“ erfolgt ein Wissensupdate über die verschiedenen Krankheitsbilder der Inneren Medizin, lehrreiche Einzelfälle werden rückblickend diskutiert, besprochen werden wissenschaftliche Artikel oder neue Leitlinien und vom Besuch wissenschaftlicher Kongresse wird berichtet.

Promotion

Der Chefarzt der Medizinischen Klinik II vergibt nach Absprache Promotionsarbeiten.

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In der Gesundheitsregion Bamberg ist seit 2010 eine Sektoren übergreifende und individualisierte Ausbildung zum Facharzt für Innere Medizin und Allgemeinmedizin umgesetzt. In diesem Konzept sind hausärztliche Praxen, die beiden Landkreiskliniken Burgebrach und Scheßlitz, sowie als Schwerpunktversorger das Klinikum Bamberg verzahnt.

Aktuell werden im Rahmen des geplanten Versorgungsgesetzes verschiedene Strategien wie zum Beispiel finanzielle Anreize für Ärzte in unterversorgten Regionen, Änderung der Planungsbereiche und Einbeziehung der Länder in die Bedarfsplanung diskutiert.
Gleichzeitig ist es auf regionaler Ebene als eine vorrangige Aufgabe der Gesundheitsversorgung und der politisch Beteiligten zu sehen, Maßnahmen zu ergreifen, um der hausärztlichen Ausbildung und regionalen Bindung der Allgemeinmediziner Vorrang einzuräumen. Insofern steht die Frage präventiver Konzepte im Vordergrund, um dem regionalen Ärzte und Hausärzte-mangel zu begegnen.

Problematik der Weiterbildungsstruktur
Die bisher zu geringe Attraktivität des Berufsbildes „Hausarzt“ ist multifaktoriell.
Neben der oft als unattraktiv empfundenen Vergütung und dem Zwang, den Lebensmittelpunkt im ländlichen Raum mit entsprechend begrenzten Angeboten z.B. im kulturellen Bereich einzurichten, liegt die erste Hürde schon in der Weiterbildungsstruktur für junge Allgemeinmediziner, die sich aus dem Curriculum der Weiterbildungs- ordnung (WBO) nach 2004 für den Facharzt für Innere Medizin und Allgemeinmedizin ergibt. Hier zeigt sich in der Grundstruktur der Weiterbildungssystematik bereits:

  • die Notwendigkeit des Wechsels vom stationären zum 
    ambulantenTätigkeitsbereich (drei Jahre stationär, zwei Jahre hausärztlich ambulant)
  • sowie die Notwendigkeit des Abteilungswechsels innerhalb des stationären oder ambulanten Bereichs, sofern ein Wahlfach belegt werden soll.

Die unsichere soziale und gegebenenfalls auch finanzielle Lage auf Grund der Notwendigkeit unterschiedlicher Arbeitsverträge stellte bisher eine zusätzliche Erschwernis dar.

Weiterhin kam zum Tragen, dass die angehenden Allgemeinmediziner in Konkurrenz zu den Facharzt-anwärtern in attraktiven Ausbildungsbereichen wie Pädiatrie oder Innere Medizin stehen. Diese Stellenkonkurrenz mit angehenden Fachärzten insbesondere für Innere Medizin setzt sich im Wettbewerb um Weiterbildungsinhalte fort, da hier die Leistungen in Diagnostik und Therapie, die erbracht werden müssen, mit der Internistenausbildung weitgehend übereinstimmen. Für den Allgemeinmediziner stehen jedoch gegebenenfalls nur zwei Jahre stationär (bei einem Jahr stat. Wahlfach) zuzüglich der ambulanten Weiterbildungszeit zur Erbringung dieser Leistungen (zum Beispiel 500 Sonografien des Abdomens, 300 Duplexsonografien) zur Verfügung.

Die Aufnahme eines Weiterbildungsabschnitts ohne klar geregeltes inhaltliches Curriculum stellte somit ein weiteres Problem dar, da bei mangelnder Planung ggf. nach mehreren Jahren klinischer Tätigkeit immer noch inhaltliche Bestandteile der geforderten Weiterbildung fehlen.
Aus den geschilderten Sachverhalten heraus entstand die Initiative, ein innovatives Weiterbildungskonzept in der Region Bamberg zu entwickeln, um den aufgezeigten Problemen ein prospektives Konzept entgegenzusetzen. Dies bezieht sich sowohl auf die Weiterbildungsstruktur als auch auf die ärztliche regionale Versorgungssituation.

  • Regionale, Sektoren- und Versorgungsstufen überschreitende
    Zusammenarbeit von Kliniken und Hausarztpraxen im Bereich
    der Weiterbildung junger Ärzte zu Fachärzten für Allgemeinmedizin

  • Attraktive individuelle Gesamtstruktur des Weiterbildungsgangs
    Durchgehende Vertragssicherheit für die gesamte Ausbildung

  • Prospektive Planung der Weiterbildungsinhalte

  • Deckung des Bedarfs der niedergelassenen Hausärzte in der
    Region an Weiterbildungsassistenten

  • Stärkung der regionalen medizinischen Versorgung im Hausarztbereich

Inhalte des Konzepts
Um der beschriebenen Problematik der Weiterbildungsstruktur Rechnung zu tragen, wurden folgende Eckpunkte umgesetzt:

Eigenes Stellenkontingent für Allgemeinmedizin im stationären Bereich sowohl in der Sozialstiftung Bamberg als auch in der GKG (Gemeinnützigen Krankenhausgesellschaft des Landkreises Bamberg mbH)

  • Innovatives Bewerbungsverfahren
  • Fester Arbeitsvertrag über fünf Jahre für die Weiterbildungsassistenten
  • Individuelles Wahlfachangebot für den Großteil der im Rahmen der Weiterbildungsordnung möglichen Wahlfächer (Gynäkologie, Pädiatrie, Anästhesie, Psychiatrie, Psychosomatik, Urologie, Neurologie)
  • Angebot weiterer attraktiver Bausteine wie Sono-Center, Intensivmedizin, interdisziplinäre, internistische Aufnahme, Zentrale Notaufnahme etc.
  • Individuelles Curriculum für den einzelnen WB-Assistenten
    mit prospektiv festgelegten Weiterbildungsinhalten der einzelnen Rotationsabschnitte stationär und ambulant gemäß WBO 2004
  • Rotationssystem mit rund sechsmonatigen Rotationsintervallen im stationären Bereich und in der Regel zweijährigem WBAbschnitt im vertragsärztlichen Bereich
  • Vertraglich festgelegte Vergütungsstruktur für die Gesamtlaufzeit der Weiterbildung ohne wesentliche Differenz zwischen stationärer und ambulanter Vergütung
  • Zusätzlich wird ein Angebot an gesundheitsökonomischen
    Fortbildungsbausteinen eingeführt.

Nach Sitzungen mit Chefärzten der Sozialstiftung Bamberg
und niedergelassenen Allgemeinmedizinern sowie in Abstimmung
mit der Geschäftsführung wurde im Juni 2010 ein Kooperationsvertrag
zwischen mittlerweile zwölf niedergelassenen Allgemeinmedizinern, der GKG
und der Sozialstiftung Bamberg
abgeschlossen. Die geschilderten
wesentlichen Eckpunkte des Konzepts wurden im Vertrag verankert,
weiterhin wurden nur Allgemeinmediziner oder Leitende Klinikärzte aufgenommen, die die aktuelle WB-Befugnis nach 2004 besaßen oder sich verpflichteten, diese umgehend zu beantragen.

Ein grundlegender Konsens über die Verpflichtung zur Übernahme
der Assistenzärzte in die einzelnen Fachabteilungen der Rotationsabschnitte und in den Vertragsarztbereich als auch zur inhaltlichen Erfüllung des jeweiligen individuellen Curriculums wurde erzielt und vertraglich festgelegt.
Mit den Bewerbern wird generell vorab das geplante Curriculum abgestimmt. Die Bewerbungsgespräche erfolgen im großen Gesprächskreis unter Einbeziehung aller an der Weiterbildung beteiligten Ärzte und niedergelassenen Kollegen. Hierdurch soll eine Verbindlichkeit zur Einstellung des Bewerbers, dem betreffenden Curriculum und Ablauf hergestellt werden. Weiterhin bietet die Vorstellungsrunde den angehenden Allgemeinmedizinern die Möglichkeit, persönlich mit allen Weiterbildern bereits initial in Kontakt zu treten. Der „Bewerber im Mittelpunkt“ stellt das Grundprinzip des Verfahrens dar.

Die hohe Akzeptanzquote des Modells bei allen Beteiligten, der zügige Aufbau der Struktur mit Besetzung von bislang zwölf Stellen, die Qualität der Bewerbungen und die Sektoren übergreifende Vernetzung lassen schon jetzt eine positive Bewertung des Konzepts zu.

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Simone Meuser

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Theresa Birkner

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