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Gynäkologie: Operationen bei gutartigen Erkrankungen

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Bauchspiegelung: Schonend und sicher

Die Bauchspiegelung (Laparoskopie) ist bei gutartigen (benignen) Erkrankungen in der Frauenheilkunde (Gynäkologie) das bevorzugte Operationsverfahren. Der Eingriff ist minimalinvasiv, da lediglich drei/vier kleine Bauchschnitte erfolgen und nicht, wie bei der offenen Chirurgie, ein großer Quer-/Längsschnitt. Weitere Vorteile dieser Methode sind der in der Regel geringere Blutverlust, der postoperativ verminderte Schmerzmittelbedarf, die schnellere Genesung und die kürzere Verweildauer in der Klinik. Indikationen der Bauchspiegelung in der Frauenheilkunde (Gynäkologie) sind die Adnex- und Uteruschirurgie.

Indikationen für eine Behandlung

Eine vergrößerte Gebärmutter (Uterus myomatosus) führt oft zu Blutungsstörungen und Beschwerden durch Druck auf die Blase. Myome sind gutartige Muskelknoten in der Gebärmutterwand. In weniger als 0.5 % entarten diese zu einem bösartigen Tumor. Die Entfernung von kleinen bis mittelgroßen Myomen ist laparoskopisch möglich. Große Myome können durch Hormonblockade verkleinert und dann minimalinvasiv operiert werden. Bei vergrößerter Gebärmutter werden an unserer Klinik, abhängig vom Wunsch der Patientinnen, verschiedene Therapieverfahren angeboten. Bei der LASH (laparoskopisch assistierte suprazervikale Hysterktomie) wird nur der Gebärmutterkörper (Korpus uteri) nach Zerkleinerung über die Bauchdecke entfernt, der Gebärmutterhals (Zervix) jedoch erhalten, bei der TLH (totale laparoskopisch assistierte Hysterektomie) wird die gesamte Gebärmutter nach Zerkleinerung über die Bauchdecke oder im Ganzen über die Scheide entfernt wie bei der LAVH (laparoskopisch assistierte vaginale Hysterektomie), hier aber auch laparoskopisch begleitet über die Scheide. Die Operation einer vergrößerten Gebärmutter (Uterus myomatosus) führt in 90 % zur Beschwerdefreiheit.

Die Endometriose („versprengte“ Gebärmutterschleimhaut) ist ein relativ häufiges Krankheitsbild mit Vorkommen von der Menarche (erstmaliges Auftreten der Periode) an bis zur Menopause (Ende der Periode). Dies zeigt, dass die Endometriose eine homongesteuerte Erkrankung ist. Nester von Schleimhaut finden sich in der Muskulatur der Gebärmutter, aber auch außerhalb im Becken. Das Leitsymptom der Endometriose ist der Unterbauchschmerz während der Periode. Es gibt zwei Behandlungsmöglichkeiten, zum einen die konservative Therapie mit einen Gestagen (Hormon) oder dem GnRH-Analogon (Hormonblocker), zum anderen die operative, minimalinvasive, laparoskopische Therapie mit Thermokoagulation kleinerer Herde, Exzision (Ausschneiden) größerer Herde und Ausschälung von Zysten. In sehr fortgeschrittenen Fällen, z.B. bei Befall anderer Bauchorgane, kommt auch die offene Operation zum Einsatz.

Bei der der Eileiter-Schwangerschaft (Extrauterin-Gravidität) findet die Einnistung einer befruchteten Eizelle außerhalb der Gebärmutter statt, zu 99 % im Eileiter (Tube). Die Häufigkeit der Eileiterleiterschwangerschaft ist 1 auf 100 Geburten. Leichte Blutungen, ziehende Unterbauchschmerzen, zu geringer Anstieg des β-HCG (Schwangerschaftshormon) und eine „leere“ Gebärmutterhöhle bei der Ultraschalluntersuchung sind typische Zeichen für das Vorliegen einer Eileiterschwangerschaft. Nach präoperativer Aufklärung mit dem Hinweis auf eine 30 %-ige Rezidivrate (erneute Eileiterschwangerschaft) erfolgt die Behandlung der Eileiterschwangerschaft an unserer Klinik eileitererhaltend und minimalinvasiv durch die Laparoskopie.

Zysten sind meist symptomlos und werden meist im Rahmen der Vorsorge diagnostiziert. Etwa 1,5 % aller Frauen entwickeln benigne (gutartige) oder maligne (bösartige) Ovarialtumore. Hierbei ist zwischen funktionellen Zysten, Ursache ist ein hormonelles Ungleichgewicht, und echten Ovarialtumoren, die gut- oder bösartig sein können, zu unterscheiden. Das Ultraschallbild zusammen mit dem Tumormarker CA 12-5 geben hier entscheidende Hinweise für die eine oder andere Richtung. Bösartige Zysten werden am offenen Bauch operiert, die in der Mehrzahl auftretenden gutartigen Zysten jedoch minimalinvasiv mit der Laparoskopie.

Verwachsungen (Adhäsionen), vor allem nach Voroperationen, sind oft die Ursache von Unterbauchschmerzen ohne Korrelat bei der Ultraschall- und gynäkologischen Untersuchung. Hier ist die Laparoskopie mit Durchtrennung von Verwachsungen als minimalinvasiver Eingriff eine bewährte Methode und äußerst hilfreich.

Die laparoskopische Sterilisation durch bipolare Hochfrequenzkoagulation der Eileiter ist an unserer Klinik das dominierende Verfahren nach abgeschlossener Familienplanung. Der koagulierte Teil des jeweiligen Eileiters wird durchtrennt, entfernt und histologisch untersucht. Durchgeführt werden kann die Sterilisation auch im Rahmen einer Kaiserschnittentbindung.

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