Praxis für HNO: Ohrbeschwerden

Ob es sich um eine Gehörgangsvereiterung, eine Mittelohreiterung, ein Trommelfellloch oder einen Mittelohrerguss handelt, muss ärztlich schnell und genau abgeklärt werden. Denn: eine zu späte oder falsche Behandlung von Ohrenschmerzen oder deren Grunderkrankung kann zu bleibenden Schäden führen. Die Diagnose umfasst folgende Schritte:

• Ausführliches Gespräch
  Dabei erfragen wir die Art, Ort, Dauer und Intensität der Ohrschmerzen.
   
• Gründliche Untersuchung
  Wir betrachten zunächst die Ohrmuschel. Anschließend untersuchen wir den äußeren Gehörgang und das Trommelfell mithilfe einer Ohrspiegelung. Damit dies für Sie so bequem wie möglich wird, haben wir in unserer Praxis extra mehrere moderne „HNO-Untersuchungseinheiten“.
   
• Weitere Tests
  Die Durchgängigkeit der Ohrtrompete (Tubenmittelohrkatarrh) können wir mit verschiedenen Untersuchungen testen, das spielt z.B. bei einer Tubenventilationsstörung eine Rolle. Eine mögliche Hörminderung können wir anhand unterschiedlicher Hörtests feststellen.   
   
• Zusätzliche Untersuchungen zum Beipsiel eine Röntgenuntersuchung des Kiefers, eine zahnärztliche Kontrolle, eine Blutuntersuchung oder eine Spiegelung des Nasenrachens kann in manchen Fällen sinnvoll sein. Wir können diese von unserer Praxis aus veranlassen. Ein Abstrich aus dem Ohr kann Aufschluss über mögliche Erreger einer Infektion geben.

Die Behandlung kann konservativ mit Wundverbänden oder Salbenverband erfolgen, aber auch medikamentös mit Ohrenropfen.

• Entzündete Ohrmuschel
  Als örtliche Therapie können Sie entzündungshemmende Salben auftragen. In schweren Fällen kann die Entzündung nur mit Antibiotika behandelt werden.
   
• Mittelohrentzündung
  Hier helfen Ohrentropfen gewöhnlich sehr gut. Die Kombination aus Phenazon und Procain beispielsweise wirkt schmerz- und entzündungshemmend und gleichzeitig betäubend. Antibiotika töten die Erreger der Mittelohrentzündung ab.
   
• Eiter im Ohr
  Wir sorgen dafür, dass der Eiter abfließen kann.
   
• Gehörgangsentzündung
  Hier helfen eine örtliche Therapie mit entzündungshemmenden Ohrentropfen und eine zusätzliche Antibiotika-Behandlung.
   
• Ohrenschmerzen ohne Entzündung
  Meist reicht eine Therapie ohne Medikamente. Gerade Kiefergelenksstörungen können sich wie Ohrschmerzen anfühlen. Eine Physiotherapie bzw. Manualtherapie kann hier Linderung bringen.
   
• Fremdkörper oder Ohrenschmalzpfropf
  Mithilfe spezieller Instrumente können wir diesen aus dem Ohr entfernen.
   
• Verletzung des Trommelfells
  Die meisten Verletzungen des Trommelfells heilen innerhalb von zwei Wochen von alleine ab. Eine äußere Schienung des Trommelfells (z.B. mit einer Silikonfolie) kann die Heilung allerdings unterstützen. Schließt sich das Trommelfell nicht, kann man es durch eine Operation verschließen.

Zur Nachsorge gehören regelmäßige Kontrolluntersuchungen. Hier stellen wir fest, ob die Symptome weniger werden und eine Operation vermieden werden kann.